Wir möchten in den Schuhen unserer Kunden gehen. Diese Aussage werden Sie bei uns häufiger hören. Doch was bedeutet das genau? Es bedeutet, gemeinsam mit Ihnen die für Sie optimale Lösung zu erarbeiten ohne die Kosten explodieren zu lassen. Wie wir das machen? Wir stellen die Endnutzer:innen ins Zentrum unserer Konzeption - für maßgeschneidertes und somit User Centered Design.
Veronika Ansorge, Software Engineer
Ihr Unternehmen - IhrE nutzer
Eine Lösung, die alle – sowohl Ihre Nutzer:innen als auch Sie - begeistert und das Unternehmen nach vorn bringen soll, muss durchdacht sein. Was liegt also näher, als alle Stakeholder in den Entwicklungsprozess mit einzubinden? Denn durch die frühe Einbindung und Mitarbeit aller, entsteht nicht nur eine rundum qualitativ hochwertige Lösung, sondern zusätzlich eine positive Bindung und das Gefühl von „das ist meins“ (Ownership).
In diesem interdisziplinär aufgestellten Team können Fragen wie „Wer sind meine Nutzenden?“ und „Was brauchen die jeweiligen Nutzendengruppen wirklich?“ authentisch und zielgerichtet beantwortet werden. Flankiert mit den passenden Methoden zur richtigen Zeit, wird daraus das mehrwertschaffende und Bottom Up designte Konzept für Sie und Ihre Nutzer:innen.
So werden die Endnutzenden ins Zentrum der Konzeption gestellt. Dieses Vorgehen erhöht signifikant die Akzeptanz der neuen Anwendung bei allen weiteren Nutzer:innen – sodass auch diese Nutzendengruppen die positive Erfahrung teilen und weitertragen. User Centered Design schafft durch transparentes Vorgehen Akzeptanz und arbeitet so dem Change-Management zu.
User Centered Design - Nutzer:innen und deren Motivation kennen
- Wer sind die Nutzergruppen, was wollen sie mit der Nutzung der Anwendung erreichen und wo liegen aktuelle Schmerzpunkte der Nutzenden, die mithilfe der Anwendung gelöst werden sollen? Dabei ist es wichtig nicht nur die Nutzenden in den Fokus zu nehmen, sondern die Anwendung auch aus den Augen aller anderen Stakeholder zu sehen.
- Gibt es überhaupt ein Problem oder denkt der Auftraggebende nur, es gäbe ein Problem, obwohl der Kunde zufrieden ist?
- Wenn es wirklich ein Problem gibt, muss das Problem identifiziert und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Das heißt: eine Ursachen-Wirkungsanalyse muss durchgeführt werden, um zu vermeiden, dass wir nur ein Symptom lösen. Dazu muss das Problem auf einzelne Fragestellungen heruntergebrochen werden.
- Im nächsten Schritt ist es wichtig festzuhalten, was unser Ziel ist. Warum brauchen wir das überhaupt? Welche unterschiedlichen Ziele haben die einzelnen Stakeholder? Also wann können wir sagen, wir haben erreicht was wir erreichen wollten?
- Wir definieren also was unsere gemeinsame Lösung können muss, damit alle Nutzendengruppen die jeweiligen Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend erreichen.
- Dazu wenden wir mit Ihnen im Dialog unterschiedliche Kreativitätstechniken an, um verschiedene Perspektiven der zuvor kennengelernten Nutzendengruppen einzunehmen.
- Sobald der Soll-Zustand definiert ist, können mithilfe von Minimum Viable Products (MVPs) Gestaltungslösungen erarbeitet werden. Dabei setzen wir sowohl low fidelity Prototypen als auch high fidelity Prototypen ein.
- Gerade bei low fidelity Prototypen ist ein gemeinsames Designen mit dem Team unserer Kunden unabdinglich. Wir skizzieren in Workshops vor Ort gemeinsam erste Ideen auf Papier oder arbeiten mit passenden Programmen im virtuellen Raum.
- Durch diese Vorgehensweise werden Ideen evaluiert, ggf. verworfen und neu gedacht um dadurch frühzeitig etwaige Designfehler oder gar nicht benötigte Funktionen identifiziert.
- Unabhängig davon, mit welchen Mitteln der Prototyp erstellt wurde – regelmäßiges Testen ist unabdingbar. Bis zu diesem Punkt beruht das Vorgehen auf Annahmen. Nun geht es darum, unsere Annahmen frühzeitig durch Feedback der Nutzenden zu validieren. Denn je früher Abweichungen des Soll- und Ist- Status aufgedeckt werden, desto einfacher sind diese zu beheben.
- Dabei ist es wichtig, die Testmethoden an die Art des Prototyps und die Nutzenden anzupassen um Objektivität, Reliabilität und Validität der Ergebnisse zu gewährleisten
Vertrauen schafft Geschwindigkeit.
Wünsche an neue Anwendungen sind oft groß und die Zeit zur Umsetzung knapp. Daher ist es für uns elementar, transparent und offen mit unseren Kunden zu kommunizieren. Sind das wirklich die Features, die sofort gebraucht werden? Können wir das in der gegebenen Zeit umsetzen? Wo liegt der gangbare Weg zwischen Wunsch und Status? Und ist der Wunsch auch wirklich das, was die Nutzernden sich wünschen?
Diese Fragen werden durch unser Vorgehen beantwortet, um ein zufriedenstellendes Ziel in gegebener Zeit zu erreichen.
It's all about the User.
Auch SAP hat den Nutzen einer durchgängigen User Experience erkannt und bietet mit SAP Fiori Guidelines für eine durchgängige UX in Ihrer SAP-Landschaft:
SAP UX, Fiori & UI5
In einer immer stärker digitalisierten und komplexer werdenden Welt ist es wichtig, dass Produkte klar, einfach und verständlich
In unserer Themenreihe zu User Centered Design beleuchten wir verschiedene UX-Methoden, von Lean Development über Feedbackerhebung bis zu Design Thinking:
Design Thinking: Methodik oder Mindset?
Um den Begriff „Design Thinking“ kommt man seit einigen Jahren in der Softwareentwicklung nicht mehr herum.
ZEITERSPARNIS DURCH
USER CENTERED DESIGN
„Meine Nutzenden sind seit Jahren die gleichen – ich kenne meine Nutzer:innen also und weiß genau was sie wollen. Wieso sollte ich also nicht einfach ein Pflichtenheft schreiben und dies dann beauftragen? Kostet es nicht viel Zeit und damit am Ende auch Geld das User Centered Design-Vorgehen zu durchlaufen?“
Leider sind Gedankengänge wie diese noch häufig an der Tagesordnung. Statt die Entwicklung von etwas Neuem, bspw. einer neuen Anwendung, in die strikt voneinander getrennten Phasen Anforderung, Entwurf, Umsetzung, Testen und Warten zu unterteilen, sollten wir den Prozess flexibler gestalten um agil handeln zu können, sobald sich Anforderungen geändert haben.
Sie fragen sich, wie Sie mitbekommen, dass sich die Anforderungen ändern? – Indem Sie die befragen, die die Anwendung tatsächlich nutzen sollen. Und zum Glück haben wir heutzutage die Möglichkeit so schnell und kostengünstig wie noch nie Feedback einholen zu können. Wieso das also nicht nutzen?
Wenn Sie sich diese Schleife sparen, erhalten Sie zwar ggf. früher eine nutzbare Anwendung, das erste Feedback der Nutzer:innen jedoch erst nachdem Sie Ihre neue Anwendung verwenden. Zu diesem Zeitpunkt führen Änderungen meist zu teuren Korrekturen oder Workarounds auf bestehende Architektur, Design und Abhängigkeiten – und am Ende zu schlechten Kompromissen. In diesem Fall haben Sie zwar kostengünstig eine technisch saubere Lösung erhalten, ob sie fachlich für die Nutzenden das Richtige ist, wissen Sie erst spät. Um die Lösung fachlich zu optimieren, müssen Sie nachträglich Zeit und Kosten einplanen und erhalten eine Lösung, die unter den späten Anpassungen aus technischer Sicht an Qualität verliert. Dies führt häufig zu einer schlechteren Wartbarkeit, was wiederum zu mehr Kosten führt.
All das spricht dafür, die neue Anwendung nicht auf Vermutungen, sondern auf echtes Feedback aufzubauen und das erhalten Sie von Ihren Nutzer:innen.
USER CENTERED DESIGN
KANN AUCH SIMPEL
„Ich möchte ja nur eine Kleinigkeit an meiner Anwendung ändern, damit die Nutzer:innen noch zufriedener sind. Das kann schnell umgesetzt werden und dann ist jeder glücklich.“
Sie haben solche oder ähnliche Aussagen auf Basis von aktuellem Nutzendenfeedback getroffen? Herzlichen Glückwunsch, Sie leben bereits den User Centered Design- Entwicklungsprozess und haben ein Bedürfnis Ihrer Nutzer:innen identifiziert. Nun geht es darum das Problem mit Hilfe geeigneter Methoden einzugrenzen um eine effiziente Lösung zu finden, statt nur ein Symptom zu behandeln.
Sollten Sie diese oder ähnliche Aussagen allerdings auf Basis von altem oder gar ohne Nutzendenfeedback treffen, haben Sie zwei grundlegende Aspekte übersehen, die Ihnen durch eine Einbeziehung der Nutzer:innen nicht durch das Raster gefallen wären:
1. Aspekt:
Die Nutzenden finden Ihre Lösung super und möchten keine Änderung. Im Zweifelsfall machen Sie die Anwendung schlechter als zuvor – verschlimmbessern sie also und verärgern so Ihre Kunden. So verlieren Sie nicht nur Geld durch die Umsetzung sondern vielleicht sogar Kunden.
2. Aspekt:
Nutzer:innen und ihre Bedürfnisse ändern sich mit der Zeit. Was vor 2 Jahren eine Anforderung durch Nutzendenfeedback war, ist inzwischen nicht mehr aktuell. Sie beauftragen also etwas, was Ihre Anwendung nicht verbessert.
Bedürfnisse Ihrer Nutzenden sind Momentaufnahmen und nicht in Stein gemeißelt. Wir alle nutzen viele verschiedene Anwendungen und unsere Ansprüche und unser Nutzendenverhalten ändert sich mit dem Stand der Technik. Überprüfen Sie also Ihre Annahmen zunächst durch einfache und effektive Methoden auf Aktualität.
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Michael Englbrecht
Portfoliomanager & Principal Managing Consultant
Ich bin Ihr Ansprechpartner.
Kontaktieren Sie mich gerne bei allen Fragen rund um User Centered Design!
+49 160 947 906 56
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