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Lightning Talk 174 – Positive Psychologie am Arbeitsplatz – wieso, weshalb, warum?

In HR-Kreisen ist die Positive Psychologie aktuell in aller Munde. Ihr Mehrwert im Arbeitskontext: Steigerung des individuellen Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz – Verbesserung der Motivation und der Teamdynamik. Ein klassisches Win-Win also. Aber was genau verbirgt sich hinter der Positiven Psychologie? Welche Prinzipien sind damit verbunden? Wie und wo kann jede:r diese nutzen – sowohl privat als auch im Arbeitskontext? Und bringt das wirklich was? Diesen Fragen hat sich unsere Kollegin Sabrina im letzten Lightning Talk gewidmet.

 

Was ist die Positive Psychologie?

Die Positive Psychologie ist ein Teilfeld der Psychologie und hat vor allem durch Martin Seligman und seine Forschung seit den 1990ern eine breitere Aufmerksamkeit erlangt. Die klassisch defizitorientiere klinische Psychologie beschäftigt sich im Wesentlichen damit, Leiden zu mindern und folgt damit der Logik der Heilung. Jedoch, nur weil man psychologisch gesehen nicht mehr krank ist, heißt das noch lange nicht, dass man ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Und genau mit diesen Fragen, dem Teil der Skala von der 0 aufwärts, beschäftigt sich die Positive Psychologie mit dem Ziel die persönlichen Lebenszufriedenheit zu erhöhen und der Logik, nach der auch eines der bekanntesten Bücher von Martin Seligman betitelt ist, dem Flourishing (dt. Aufblühen).

 

Zentrale Konzepte – Glück und Dankbarkeit

Das PERMA-Modell wurde von Martin Seligman auf Basis zahlreicher, empirischer Studien entwickelt und definiert fünf Faktoren oder Felder, die für das individuelle Lebensglück und Wohlbefinden entscheidend sind. Jeder davon ist durch einen selbst beeinflussbar.

P=Positive Emotionen

Nicht immer ist alles eitel Sonnenschein im Leben, das ist völlig normal. Entscheidend ist jedoch, mit welcher Brille ich auf mein Leben blicke. Ein positiver Fokus und ein optimistischer Blick in die Zukunft beeinflussen das eigene Glücksempfinden positiv. Genauso wie das aktive Praktizieren von Dankbarkeit.

E= Engagement

Die eigenen Stärken zu kennen und sie in unserem täglichen Tun einzusetzen, bringt uns in den Flow. Wenn ich tue, was ich mag und kann, bin ich automatisch engagierter und glücklicher.

R= Relationships (stabile Beziehungen)

Stabile soziale Beziehungen bringen uns Sicherheit, Rückhalt, Unterstützung, Zuspruch und Liebe. All das trägt zum persönlichen Glücksempfinden bei.

M= Meaning (Sinn, Bedeutung)

Sinn in den Dingen, die man tut zu erleben und damit einen Unterschied zu machen, steigert das persönliche Wohlempfinden. Dabei gilt es, nicht darauf zu warten, bis der Sinn einen findet, sondern aktiv dem, was man tut, einen Sinn zu geben.

A= Accomplishment (Zielerreichung, Selbstwirksamkeit)

Gesetzte Ziele zu erreichen, steigert das Selbstwertgefühl und das Glücksempfinden. Zum einen, weil man selbst erkennt, dass man schaffen kann, was man sich vornimmt. Zum anderen, weil auch von außen Wertschätzung und Anerkennung folgen.

Dankbarkeit aktiv praktizieren

Dankbarkeit ist ein zentrales Konzept, zu dem es zahlreiche kleinere oder größere Übungen und Methoden gibt. Denn Dankbarkeit lässt sich wunderbar aktiv praktizieren. Sie verändert unseren Blickwinkel in Richtung positiver Fokus/Optimismus und lässt uns auch durch die kleinen Dinge Glück empfinden. Eine tolle und sehr einfache Übung dazu ist das Journaling. Man nehme 1 Notizbuch, 1 Stift und jeden Morgen und Abend ca. 5 Minuten seiner Zeit. Morgens notiert man sich in seinem Buch, 3 Dinge auf die man sich heute freut. Das kann auch was Kleines, wie die Tasse Kaffee auf dem Balkon sein. Abends sind es 3 Dinge, für die man heute dankbar ist oder 3 Dinge, die einen heute glücklich gemacht haben. Wer diese Übung für einige Zeit durchführt, wird schnell merken, wie sich der eigene Fokus verschiebt.

Quelle: Nathan Dumlao-Unsplash
Mehr Leistung, Zufriedenheit und Engagement durch Positive Psychologie

Positive Psychologie @ work

Wer aktiv auf seine eigenen PERMA-Felder einzahlt, steigert das eigene Glücksempfinden und Wohlbefinden. Es gelingt, die eigenen Ressourcen besser zu nutzen, zur besten Version eines selbst zu werden. Das wiederum bringt auch im beruflichen Kontext Leistung, Zufriedenheit und Engagement mit sich.

Und auf PERMA einzahlen kann man nicht nur in der Freizeit, sondern auch am Arbeitsplatz. Positive Emotionen mit gemeinsamen Aktivitäten steigern, Engagement leben, in dem man sich mit seinen Stärken in Aufgaben und Themen einbringt – all das ist PERMA. Die Beziehung zu den Kolleg:innen pflegen, im eigenen Team, im gesamten Unternehmen und auch über digitale Brücken hinweg. Dem eigenen Tun einen Sinn geben und sich selbst Ziele setzen. Und das Schöne ist, man kann nicht nur positiv auf das eigene PERMA, sondern auch auf das der Kolleg:innen einzahlen. Denn wer freut sich nicht, über einen Geburtstagskuchen, einen Kaffeeplausch oder den Ausspruch von Wertschätzung/Anerkennung.

Bei eXXcellent solutions leben wir PERMA bereits in vielen Bereichen – z.T. auch ohne das Modell davor gekannt zu haben. Das reicht im Großen von unserer Unternehmenskultur über gemeinsame Events, wie unsere legendären Sommerevents, bis zum gemeinsamen Mittagessen zweimal die Woche, unserer Erfolgswand und den Stärkekarten.

Und Ja, wir sind überzeugt davon, dass unsere Kultur und die Aspekte, die PERMA und die Positive Psychologie mit sich bringen, zu unserem Unternehmenserfolg beitragen. Denn bei uns ist jeder Teil des Teams und Teil der Lösung.