Der Gewinner steht fest: citysens hat überzeugt und darf am Weinhof LoRaWAN für die Öffentlichkeit erlebbar machen.
Der Innovationswettbewerb der Stadt Ulm ist beendet und wir freuen uns sehr über das Ergebnis. Der Schaugarten, der nun aufgestellt wird, genannt „LoRaPark“, zeigt Einsatzmöglichkeiten für Sensoren. Digitale Entwicklungen werden so sichtbar und erlebbar. Die Sensoren senden aus den entlegensten Winkeln, von Solar oder Batterie angetrieben und eignen sich für vielfältige Aufgaben.
Das ROXY war Ort der Preisverleihung und läutet mit diesem Abend die finale Umsetzungsphase des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030“ ein. Ulm ist der einzige Vertreter aus Süddeutschland und hat das Ziel, in den kommenden 3 Jahren nachhaltige Ideen für das tägliche Leben zu entwickeln. Anwendungen für Bildung, Demografie, Verwaltung und Mobilität sollen durch den Einsatz digitaler Technologien entstehen. Mit und für die Bürger und Bürgerinnen. So das Konzept der Stadt mit dem Titel „Nachhaltigkeit digital mitgestalten – Internet der Dinge für alle“.
LoRaWAN funkt über lizenzfreie Funkfrequenzen und bietet daher einfachen Zugang für alle.
Es ist keine Technologie, die mit hohen Übertragungskosten verbunden ist. LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Hohe Reichweite und Durchdringungskraft bei geringem Energiebedarf und geringer Bandbreite zeichnen es aus. Und machen es somit zum idealen Netz für Sensordaten.
Die initiative.ulm.digital e.V. etabliert seit drei Jahren ein Netzwerk für Ulm und Ulm gehört aktuell zu einer der ersten Städte weltweit mit flächendeckendem LoRaWAN. Sogar der Kirchturm des Ulmer Münsters ist in das Netzwerk eingebunden. Und das ist frei und zugänglich für jeden, der es nutzen will. Informationen und Workshops gibt es passend im Verschwörhaus.
Die Unternehmung citysens GmbH, die aus der eXXcellent solutions GmbH, den Stadtwerken Ulm / Neu-Ulm, der Systemzwo GmbH und cortex media GmbH besteht, hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Stadt vom Projektdesign über die Umsetzung der entwickelten Konzepte bis zum Betrieb der installierten Systeme aus einer Hand zu bedienen.
Produkte, die eingesetzt und weiterentwickelt werden, sind beispielsweise eigen- und fremdentwickelte IoT/LoRaWAN Geräte, Gateways/Antennen und Sensoren. Nach Kundenwunsch werden perfekt zugeschnittene Applikationslösungen entwickelt, die auf fertigen Komponenten basieren – von der Sensorverwaltung, über die Visualisierung der ermittelten Daten bis hin zur Integration dieser in kundenspezifische Backe-End-Systeme.
Die Zielsetzung ist, Lösungen für den Endkunden zu entwickeln - momentan für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
Die Anwendungsfälle sind vielfältig und werden sich immer nach dem gegebenen Bedarf richten. Antonija Scheible, Geschäftsführerin der citysens GmbH, ist überzeugt, dass der Nutzen dieser Technologie nun auch für die Bürgerschaft sichtbar wird: “Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der Stadt Ulm und dass die Experimente nun auch für jeden greifbar werden. Bereits jetzt schauen viele andere Städte auf die Aktivitäten in Ulm, was sich in Zukunft noch verstärken dürfte.”